Champions League-Sieger! Das, wovon viele in anderen Sportarten träumen, gelang dem deutschen Skeet-Quartett direkt.
Sven Korte (Ibbenbüren), Nele Wißmer, Vincent Haaga (beide Suhl) und Nadine Messerschmidt (Schmalkalden) gewannen den neuen Wettbewerb durch Nervenstärke und ein 6:0 im finalen Stechen gegen Großbritannien. Mit Nele Wißmer und Sven Korte sind zwei der vier Sportler vom Westfälischen Schützenbund und Olympiastützpunkt Westfalen.
Die Europäische Schießsport Konföderation (ESC) hatte sich ein neues Format ausgedacht, bei dem vier Schützen eines Landes (zwei Frauen und zwei Männer) gegen eine andere Nation antreten und zwar Duell um Duell (Frau I vs. Frau I, Mann I vs. Mann I usw.). Das Team, das zuerst drei Siege einfährt, ist der Sieger. Steht es nach den vier Einzeln 2:2-Unentschieden, entscheidet ein Mixed-Stechen. „Ich finde den Wettkampf hochinteressant und vielversprechend, weil das eins gegen eins endlich in Punkten umgesetzt wird. Es ist für die Zuschauer spannend, und wenn mal einen Fehler schießt, ist es nicht gleich vorbei“, lobte Vincent Haaga das neue Format.
Vielleicht auch deshalb schöpfte das deutsche Team das komplette Programm ab. Denn sowohl im Halbfinale gegen Tschechien als auch im Goldfinale gegen Großbritannien musste beim Stand von 2:2 das Mixed-Shootoff entscheiden – beide Male setzten sich Messerschmidt & Haaga durch. Vor allem das Stechen im Goldmatch war beeindruckend, das DSB-Duo verfehlte von den insgesamt 24 Scheiben keine einzige und siegte mit 6:0 (8-7, 8-7, 8-5) souverän: „Im Stechen mit Nadine haben wir gezeigt, was wir können. Das hatte eine eins mit Sternchen verdient“, so Haaga.
Auch Messerschmidt fand – wie ihre Teamkollegen – Gefallen an dem Wettkampf und dem Modus: „Ich fand den Wettkampf wahnsinnig entspannt, wir sind nicht einen Tag vor 11.30 Uhr auf den Schießstand gefahren. So entspannt war mein Flintenleben noch nie. Hintereinander weg die Matches war sehr cool, das könnten wir öfter so schießen.“
Dass der Sieg mit 10.000 Euro versüßt wird, ist eine erfreuliche Nebensache, Messerschmidt war jedoch aufgrund eines anderen Fakts hochzufrieden: „Es ist doch schön, dass es am Ende der Saison so gut funktioniert.“
Nach den Flintenschützen gibt es auch für die Druckluft-Disziplinen die neue Champions League. Diese findet in Budapest/HUN (3./4. November) statt, und der DSB ist sowohl mit einem Luftgewehr- als auch mit einem Luftpistolenteam vertreten.
Die Ergebnisse des deutschen Teams in Osijek
Goldfinale vs. Großbritannien
Haaga vs. Killander 6:5 (10-9) im Stechen / Korte vs. Llewellin 5:6 (3-4) im Stechen / Messerschmidt vs. Hibbs 6:2 / Wißmer vs. Amber 1:7 / Haaga & Messerschmidt vs. Killander & Hibbs 6:0
Halbfinale vs. Tschechien
Haaga vs. Nydrle 2:6 / Korte vs. Prokop 6:5 (4-3) im Stechen / Messerschmidt vs. Sumonova 7:1 / Wißmer vs. Kucerova 4:6 / Haaga & Messerschmidt vs. Nydrle & Sumonova 7:1
Champions League-Sieger! Das, wovon viele in anderen Sportarten träumen, gelang dem deutschen Skeet-Quartett direkt.
Nadine Messerschmidt (Schmalkalden), Nele Wißmer, Vincent Haaga (beide Suhl) und Sven Korte (Ibbenbüren) gewannen den neuen Wettbewerb durch Nervenstärke und ein 6:0 im finalen Stechen gegen Großbritannien. Mit Nele Wißmer und Sven Korte sind zwei der vier Sportler aus Nordrhein-Westfalen.
Die Europäische Schießsport Konföderation (ESC) hatte sich ein neues Format ausgedacht, bei dem vier Schützen eines Landes (zwei Frauen und zwei Männer) gegen eine andere Nation antreten und zwar Duell um Duell (Frau I vs. Frau I, Mann I vs. Mann I usw.). Das Team, das zuerst drei Siege einfährt, ist der Sieger. Steht es nach den vier Einzeln 2:2-Unentschieden, entscheidet ein Mixed-Stechen. „Ich finde den Wettkampf hochinteressant und vielversprechend, weil das eins gegen eins endlich in Punkten umgesetzt wird. Es ist für die Zuschauer spannend, und wenn man mal einen Fehler schießt, ist es nicht gleich vorbei“, lobte Vincent Haaga das neue Format.
Vielleicht auch deshalb schöpfte das deutsche Team das komplette Programm ab. Denn sowohl im Halbfinale gegen Tschechien als auch im Goldfinale gegen Großbritannien musste beim Stand von 2:2 das Mixed-Shootoff entscheiden – beide Male setzten sich Messerschmidt & Haaga durch. Vor allem das Stechen im Goldmatch war beeindruckend, das DSB-Duo verfehlte von den insgesamt 24 Scheiben keine einzige und siegte mit 6:0 (8-7, 8-7, 8-5) souverän: „Im Stechen mit Nadine haben wir gezeigt, was wir können. Das hatte eine eins mit Sternchen verdient“, so Haaga.
Die Ergebnisse des deutschen Teams in Osijek
Goldfinale vs. Großbritannien
Haaga vs. Killander 6:5 (10-9) im Stechen / Korte vs. Llewellin 5:6 (3-4) im Stechen / Messerschmidt vs. Hibbs 6:2 / Wißmer vs. Amber 1:7 / Haaga & Messerschmidt vs. Killander & Hibbs 6:0
Halbfinale vs. Tschechien
Haaga vs. Nydrle 2:6 / Korte vs. Prokop 6:5 (4-3) im Stechen / Messerschmidt vs. Sumonova 7:1 / Wißmer vs. Kucerova 4:6 / Haaga & Messerschmidt vs. Nydrle & Sumonova 7:1
Kommentare von Jörg Jagener