Tolle Leistung und starker sechster Platz für Felix Haase beim Weltcup in Mexico. Der Skeet-Schütze aus Oerlinghausen zog mit seiner Bestleistung von 123 Treffern in das Finale ein.
Nachdem die Trap-Kollegen das Finale jeweils erst im Shoot-off verpasst hatten, sorgte Felix Haase (Foto) mit seinen 123 Treffern für gute Stimmung im Lager der Flintenschützen. Lediglich in der zweiten und fünften 25-er-Serie ließ der 24-Jährige eine Scheibe fliegen, Platz vier in der Qualifikation war die Belohnung für seine neue Bestleistung. Im Finale ging es neben den Medaillen auch um zwei Quotenplätze für Tokio 2020. Der Westfale erwischte keinen guten Start, die vierte Scheibe blieb unberührt. Als noch zwei weitere Scheiben in die mexikanische Weite flogen, schied Haase als Sechster des Wettbewerbs aus und musste zusehen, wie die Quotenplätze an Italien und Tschechien gingen. Den Sieg holte sich Weltmeister Vincent Hancock (USA), der den perfekten Wettkampf lieferte und keine (!) der insgesamt 185 (125 in der Qualifikation, 60 im Finale) Scheiben verfehlte. Für Haase ist Acapulco ein gutes Pflaster, 2017 hatte er beim Weltcup bereits Platz vier belegt – seine bisher beste Platzierung im internationalen Erwachsenen-Bereich.
Die anderen deutschen Starter zeigten ebenfalls gute Leistungen: Tilo Schreier (ehemals Fritze) aus Frankfurt/Oder hatte wie Sven Korte aus Schale 119 Treffer, was in diesem dichten Feld jedoch nur die Plätze 28 und 30 bedeutete. Vincent Haaga (Oberhof) schoss in der MQS-Wertung 118 Scheiben.
Die deutschen Skeet-Frauen haben beim Weltcup in Mexico das Finale verpasst. Nadine Messerschmidt (Schmalkalden) schoss konstant und hatte am Ende 116 Scheiben vom Himmel geholt. Damit verfehlte sie das Finale der besten sechs Schützinnen um zwei Treffer. Und das unter erschwerten Bedingungen, denn sie litt – wie auch Vanessa Hauff aus Stuttgart – unter akutem Brechreiz: „Nadine hat sehr stabil geschossen. Mit dieser Leistung unter der gesundheitlichen Beeinträchtigung können wir zufrieden sein“, urteilte Bundestrainer Axel Krämer. Dagegen war Krämer mit Katrin Wieslhuber aus Schale (113, 19. Platz), Vanessa Hauff (107, 39. Platz) und Nele Wissmer aus Schale (111, MQS) nicht so zufrieden: „Katrin, Nele und auch Vanessa sind leider hinter den Erwartungen zurück geblieben! Das sehr hohe Anspruchsniveau unserer Sportler wirkte sich negativ aus. Natürlich geht es um Quotenplätze und natürlich wollen wir zeigen, was wir drauf haben – aber der Kampf darf nicht zum Krampf werden!“